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Marokko 2007 - Eine Reise ins Sloughiland

 

Welcher Sloughi-Liebhaber wünscht es sich nicht, diese Rasse in ihrem Ursprungsland zu erleben. Auch bei uns bestand dieser Wunsch bereits seit langem. Doch, wo fährt man hin? Der Sloughi wird in seiner Heimat immer seltener und von der Landbevölkerung im Verborgenen gehalten. Die Wahrscheinlichkeit ihm als Tourist zu begegnen, ist sehr gering. Es gelang uns Kontakt zu einem marokkanischen Züchter aufzunehmen. Nach einigen Emails erhielten wir eine Einladung, die wir gerne angenommen haben.

 

Obwohl der Zeitpunkt für eine Reise sehr kurzfristig und nicht gerade optimal für uns war, saßen wir nun im Flugzeug nach Fes. Am Ziel angekommen, wurden wir bereits von unserem Gastgeber und seinem Sohn erwartet. Die Reise ging weiter mit dem Auto nach Meknes. Wir erhielten die Einladung im Haus des Gastgebers zu wohnen. Da wir nicht unhöflich sein wollten, stornierten wir das schon in Deutschland gebuchte Hotel und nahmen die Einladung an. So konnten wir die marokkanische Gastfreundschaft, die arabische Kultur und das Zusammenleben mit dem Sloughi in seiner Heimat hautnah miterleben.

 

In den folgenden Tagen bekamen wir einiges geboten. Wir besuchten so manchen Sloughihalter und –Züchter, von denen wir herzlich empfangen wurden. Voller stolz präsentierten sie uns ihre Sloughis und posierten vor der Kamera. Wir waren begeistert von der Gastfreundschaft. Überall wo wir hin kamen lief das gleiche Ritual ab. Nach der Händewaschung wurde Pfefferminztee, Fladenbrot, Butter und Honig gereicht.

 

Die meisten Sloughis, die wir zu Gesicht bekamen, waren sandfarben mit oder ohne Maske. Auch sahen wir einige gestromte Exemplare, jedoch keine mit schwarzem Mantel. Einige von Ihnen waren besonders edel und typvoll und ließen unsere Herzen höher schlagen. Wir waren begeistert von dem freundlichen und aufgeschlossenen Wesen der Sloughis, denen wir begegnet sind.

 

Wir haben auf dieser Reise viele faszinierende Eindrücke gesammelt, interessante Erfahrungen gemacht und neue Freunde gewonnen. Es war mit Sicherheit nicht unsere letzte Reise nach Marokko, denn unseren nächsten Wurf planen wir mit einem marokkanischen Rüden.

 

P.S.: Herzlichen Dank an Tinchen, ohne deren Einsatz diese Reise ins Wasser gefallen wäre.

 

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